Projekte
Durch unsere Expertise und unser Netzwerk sind wir in der Lage sowohl trägerspezifische Beratungen und Projektentwicklungen passgenau anzubieten als auch umfassende Projekte auf Länderebene oder länderübergreifend durchzuführen und wissenschaftlich fundiert zu begleiten. Die entstehenden Projektmaterialien sind praxisnah und abwechslungsreich gestaltet.
Universitätslehrgang Elementar+
Elementar+ (AT)
Mit der Bundesinitiative Elementar+ sollen insbesondere bereits in der Praxis stehende Beschäftigte, die eine geringe Qualifikation aufweisen, professionalisiert werden. Diese Qualifizierung setzt auf Flexibilität durch eine Mischung von Formaten. Die Teilnehmenden werden dabei von Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis begleitet.
Der insgesamt dreijährige Universitätslehrgang wird berufsbegleitend und in Regionalgruppen durchgeführt. Das ermöglicht die Vereinbarkeit von einer Tätigkeit in einer Krippe oder einem Kindergarten sowie der Teilnahme am Bildungsprogramm. Teilnehmer:innen ohne Matura absolvieren im ersten Jahr die Studienberechtigungsprüfung und können damit den Uni-Lehrgang als qualifizierte:r Elementarpädagog:in abschließen.
Die Qualifizierung Elementar+ ist auf ganz Österreich ausgerichtet und soll im Spätherbst 2023 starten. Für den ersten Durchgang sind 50 Plätze vorgesehen. Die Absolvierung des Lehrgangs ist für die Teilnehmenden kostenlos. Das Bildungsministerium übernimmt zur Gänze die Kosten des Angebots.
Laufzeit: 2023–heute
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Sprachliche Bildung
Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist (D)
Das PEP ist für die Qualifizierung im Bundesprogramm Sprach-Kitas verantwortlich. Diese ist als Multiplikatorenmodell aufgebaut und erreicht damit inzwischen jede zehnte Kita in Deutschland.
Inhaltlich werden im Rahmen der Qualifizierung die drei Handlungsfelder alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit Familien sowie die Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit fokussiert. Das PEP entwickelt und erstellt die Qualifizierungsinhalte und stellt diese über die programminterne Online-Plattform zur Verfügung. Zudem werden die rund 500 zusätzlich geförderten Fachberatungen „Sprach-Kitas“ durch Referent:innen des PEP anhand der Inhalte sowie methodisch und didaktisch qualifiziert und damit auf ihre Rolle als Multiplikator:innen vorbereitet.
Eine formative Evaluation des PEP überprüft den Verlauf der Implementierung und ermöglicht Anpassungen im Programmverlauf.
Laufzeit: 2016–2022
Finanzierung: Finanzierung durch Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Regionaler Nutzen: Sprachförderung ist ein höchst aktuelles Thema der Elementarpädagogik und die Erkenntnisse über die Implementierungsprozesse könnten in adaptierter Form auch für Österreich genutzt werden.
↗ sprach-kitas.fruehe-chancen.de
10 Schritte zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung
Auf Basis zahlreicher Studien im Bereich der frühen sprachlichen Bildung, lassen sich unterschiedlichste Strategien zur Begleitung des kindlichen Spracherwerbs ableiten. Im Projekt werden die wichtigsten Strategien zur Förderung sprachlicher Bildung im Kindergartenalltag extrahiert und für die Praxis aufbereitet. Mit dem Projekt „10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten Bildung“ werden pädagogische Fachpersonen angeregt, Strategien zu alltagsintegrierten sprachlichen Bildung anhand von kurzen Fachtexten, angeleiteten Aufgaben zum Ausprobieren in der Praxis, Checklisten und anhand von Videobeispielen zu reflektieren. In diesem Kontext kann ebenso die Interaktionsqualität in den eigenen Gruppen verbessert werden.
Laufzeit: Mai 2018–November 2018
Finanzierung: Land Steiermark
Regionaler Nutzen: Professionalisierung Kindergartenpädagog:innen: Aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung werden praxisnah für interessierte Personen im Bereich der frühen sprachlichen Bildung aufbereitet.
↗ sprachliche-bildung.uni-graz.at
Sprachschatz Kindergarten (AT)
Sprachliche Interaktionsqualität in Schlüsselsituationen
Aktuelle, internationale Forschungserkenntnisse zeigen, dass die Wirkung und Nachhaltigkeit von früher sprachlicher, alltagsintegrierter Bildung eng mit der Gestaltung der Interaktionen zwischen pädagogischen Fachpersonen und Kindern zusammenhängt. Das Projekt „Sprachschatz Kindergarten“ zielt darauf ab, Beiträge zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der frühen sprachlichen Bildung im Setting Kindergarten zu leisten. Im Fokus des Projekts stehen alltagsintegrierte sprachliche Bildungsprozesse im Bereich Bauen und Konstruieren, im Bereich Musik und Bewegung sowie in Essensituationen im Fokus. Die entstandenen Arbeitsmaterialien werden gemeinsam mit dem Filmmaterial, das gute pädagogische Qualität von Sprach- und Interaktionsprozessen sichtbar macht, den pädagogischen Fachpersonen zur Verfügung gestellt.
Laufzeit: 2020–2021
Untersuchungsraum: Steiermark, Österreich
Finanzierung, Förderprogramm: Land Steiermark
Interventionsstudie: Steigerung der Interaktionsqualität (AT)
Im Studienjahr 2020/21 wurde an der Pädagogischen Hochschule Burgenland eine Weiterbildungsoffensive zum Thema der „Alltagsintegrierten Sprachförderung“ initiiert. Dieses Studium soll u. a. die Qualität der sprachanregenden Interaktionen steigern sowie die interaktionsbezogenen Handlungskompetenzen im pädagogischen Alltag stärken (Pädagogische Hochschule Burgenland, 2019). Im Rahmen einer Interventionsstudie wurden vom Arbeitsbereich der Elementarpädagogik die Professionalisierungseffekte des Hochschullehrgangs „Alltagsintegrierte Sprachförderung“ durch ein Prä-Post-Design erfasst, mit einer Versuchs- und Kontrollgruppe. Die Erhebungen erfolgten mittels Beobachtungen (GrazIAS; zwei Beobachtungsphasen in der Interventions- sowie Kontrollgruppe) als auch über Fragebögen (zwei Online-Erhebungen an der Interventionsgruppe; eine Online-Erhebung an der Kontrollgruppe). Erhebungszeitraum März bis Oktober 2020.
Laufzeit: 2020
Untersuchungsraum: Burgenland, Österreich
Kooperationspartnerin: Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprachliche Bildung und mathematisch-technische Bildung
Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist (D)
Das PEP ist für die Qualifizierung im Bundesprogramm Sprach-Kitas verantwortlich. Diese ist als Multiplikatorenmodell aufgebaut und erreicht damit inzwischen jede zehnte Kita in Deutschland.
Inhaltlich werden im Rahmen der Qualifizierung die drei Handlungsfelder alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit Familien sowie die Querschnittsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit fokussiert. Das PEP entwickelt und erstellt die Qualifizierungsinhalte und stellt diese über die programminterne Online-Plattform zur Verfügung. Zudem werden die rund 500 zusätzlich geförderten Fachberatungen „Sprach-Kitas“ durch Referent:innen des PEP anhand der Inhalte sowie methodisch und didaktisch qualifiziert und damit auf ihre Rolle als Multiplikator:innen vorbereitet.
Eine formative Evaluation des PEP überprüft den Verlauf der Implementierung und ermöglicht Anpassungen im Programmverlauf.
Laufzeit: 2016–2022
Finanzierung: Finanzierung durch Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Regionaler Nutzen: Sprachförderung ist ein höchst aktuelles Thema der Elementarpädagogik und die Erkenntnisse über die Implementierungsprozesse könnten in adaptierter Form auch für Österreich genutzt werden.
↗ sprach-kitas.fruehe-chancen.de
10 Schritte zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung
Auf Basis zahlreicher Studien im Bereich der frühen sprachlichen Bildung, lassen sich unterschiedlichste Strategien zur Begleitung des kindlichen Spracherwerbs ableiten. Im Projekt werden die wichtigsten Strategien zur Förderung sprachlicher Bildung im Kindergartenalltag extrahiert und für die Praxis aufbereitet. Mit dem Projekt „10 Schritte zur reflektierten alltagsintegrierten Bildung“ werden pädagogische Fachpersonen angeregt, Strategien zu alltagsintegrierten sprachlichen Bildung anhand von kurzen Fachtexten, angeleiteten Aufgaben zum Ausprobieren in der Praxis, Checklisten und anhand von Videobeispielen zu reflektieren. In diesem Kontext kann ebenso die Interaktionsqualität in den eigenen Gruppen verbessert werden.
Laufzeit: Mai 2018 – November 2018
Finanzierung: Land Steiermark
Regionaler Nutzen: Professionalisierung Kindergartenpädagog:innen: Aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung werden praxisnah für interessierte Personen im Bereich der frühen sprachlichen Bildung aufbereitet.
↗ sprachliche-bildung.uni-graz.at
Sprachschatz Kindergarten (AT)
Sprachliche Interaktionsqualität in Schlüsselsituationen
Aktuelle, internationale Forschungserkenntnisse zeigen, dass die Wirkung und Nachhaltigkeit von früher sprachlicher, alltagsintegrierter Bildung eng mit der Gestaltung der Interaktionen zwischen pädagogischen Fachpersonen und Kindern zusammenhängt. Das Projekt „Sprachschatz Kindergarten“ zielt darauf ab, Beiträge zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der frühen sprachlichen Bildung im Setting Kindergarten zu leisten. Im Fokus des Projekts stehen alltagsintegrierte sprachliche Bildungsprozesse im Bereich Bauen und Konstruieren, im Bereich Musik und Bewegung sowie in Essensituationen im Fokus. Die entstandenen Arbeitsmaterialien werden gemeinsam mit dem Filmmaterial, das gute pädagogische Qualität von Sprach- und Interaktionsprozessen sichtbar macht, den pädagogischen Fachpersonen zur Verfügung gestellt.
Laufzeit: 2020–2021
Untersuchungsraum: Steiermark, Österreich
Finanzierung, Förderprogramm: Land Steiermark
Interventionsstudie: Steigerung der Interaktionsqualität (AT)
Im Studienjahr 2020/21 wurde an der Pädagogischen Hochschule Burgenland eine Weiterbildungsoffensive zum Thema der „Alltagsintegrierten Sprachförderung“ initiiert. Dieses Studium soll u. a. die Qualität der sprachanregenden Interaktionen steigern sowie die interaktionsbezogenen Handlungskompetenzen im pädagogischen Alltag stärken (Pädagogische Hochschule Burgenland, 2019). Im Rahmen einer Interventionsstudie wurden vom Arbeitsbereich der Elementarpädagogik die Professionalisierungseffekte des Hochschullehrgangs „Alltagsintegrierte Sprachförderung“ durch ein Prä-Post-Design erfasst, mit einer Versuchs- und Kontrollgruppe. Die Erhebungen erfolgten mittels Beobachtungen (GrazIAS; zwei Beobachtungsphasen in der Interventions- sowie Kontrollgruppe) als auch über Fragebögen (zwei Online-Erhebungen an der Interventionsgruppe; eine Online-Erhebung an der Kontrollgruppe). Erhebungszeitraum März bis Oktober 2020.
Laufzeit: 2020
Untersuchungsraum: Burgenland, Österreich
Kooperationspartnerin: Pädagogische Hochschule Burgenland
Qualitätsentwicklung, insbesondere Interaktionsqualität
Gute Qualität in der Bildung und Betreuung von Kleinstkindern sichtbar machen (AT, CH)
In diesem länderübergreifenden Projekt wurde die Interaktionsqualität institutioneller Bildung, Betreuung und Erziehung von Säuglingen und Kleinstkindern im Alter von null bis zwei Jahren in Österreich und der Schweiz (Stadt Zürich) fokussiert.
Merkmale guter Interaktionsqualität wurden anhand einer Literaturrecherche inhaltsanalytisch erarbeitet und in einem Begleitheft für die Praxis theoretisch aufbereitet. Videosequenzen aus dem Krippenalltag bilden Good-Practice-Beispiele ab und geben einen Einblick, in welchen Situationen gute Interaktionsqualität in der Praxis sichtbar wird. Die Videosequenzen wurden von Expert:innen aus dem Bereich Krippenpädagogik kommentiert und bilden eine Brücke zwischen Begleitheft und Implementierung der Kriterien in der Praxis. Das Projekt wurde vom Land Steiermark und von der Stadt Zürich gefördert.
Auf Basis zahlreicher Studien im Bereich der frühen sprachlichen Bildung ist bekannt, dass Kinder vor allem von der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung in ihrem Spracherwerb profitieren können. Ausgewählte Sprachstrategien werden in einem Begleitheft theoretisch aufbereitet und laden Fachpersonen mit angeleiteten Aufgaben zum Ausprobieren in der Praxis ein. Mit Checklisten zur Selbstreflexion kann sich zum eigenen Spracheinsatz auseinandergesetzt werden. Kommentierte Good-Practice Videobeispiele aus der Kindergartenpraxis geben Einblicke in den alltagsintegrierten Einsatz der Sprachstrategien.
Das Projekt wurde vom Land Steiermark gefördert. Die Videosequenzen, das Begleitheft und weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter:
↗ krippenqualitaet.uni-graz.at
Qualimentary (AT, DE, IT, SI, PT, HU)
Qualitätsentwicklungsprozesse in elementaren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen implementieren
Durch den verstärkten quantitativen Ausbau an Kinderbildungs- und -betreuungsplätzen in den europäischen Mitgliedsstaaten wird zunehmend der Fokus auf Qualitätssicherung und -entwicklung gelegt. Das Erasmus+ Projekt „Qualimentary“ nahm die Implementierung von Interaktionsqualität in den Blick. Die Projektpartner setzten sich aus einem Netzwerk an erfahrenen Praxis- und Forschungseinrichtungen zusammen (Konsortiumsführung in Graz, Italien, Slowenien, Portugal, Ungarn, Deutschland). Das Erasmus+ KA2 Berufsbildung-Projekt war in drei Phasen gegliedert. Eröffnet wurde das Projekt mit einer Bedarfsanalyse und einer Ist-Stand-Erhebung bezüglich des Fort- und Weiterbildungsbedarfes von pädagogischen Fachpersonen hinsichtlich Interaktionsqualität. Darauf aufbauend wurde ein digitales Fortbildungstool entwickelt und in den Projektländern durchgeführt. In der dritten Projektphase wurde schließlich ein digitales Selbstevaluationstool evaluiert, welches Fachpersonen in weiteren Qualitätsentwicklungsprozessen unterstützt.
Laufzeit: 2019–2021
Untersuchungsraum: Deutschland, Italien, Österreich, Portugal, Slowenien, Ungarn
Finanzierung, Förderprogramm: Erasmus+
Europäisches Gütesiegel für Qualität in Kindertageseinrichtungen (AT, DE, IT, SI)
Insgesamt sieben verschiedene Institutionen aus den Ländern Deutschland, Italien, Slowenien, Ungarn und Österreich arbeiteten daran, ein europäisches Gütesiegel für den elementarpädagogischen Bereich zu entwickeln. Das Gütesiegel für Kindergärten und Kinderkrippen, welches nach Projektende vor allem dazu dient, Qualität der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen nach außen sichtbar zu machen und bei der Qualitätssicherung unterstützen soll, wird als wichtige Entwicklung hinsichtlich einer qualitätsvollen Bildungs- und Betreuungsarbeit in der Elementarpädagogik gesehen.
Ziel ist es, dass alle EU-Länder Zugang zu einem "einheitlichen" Gütesiegel bekommen und dadurch EU-weit Qualität verbessert, sichtbar und auch dauerhaft erhalten bleiben kann.
Laufzeit: 2017–2019
Finanzierung: Europäische Kommission
Förderprogramm: ERASMUS+ Programme
↗ eu-guetesiegel-fruehpaedagogik.uni-graz.at
Effekte der Interaktionsqualität auf Krippenkinder (EIK-Studie) (AT)
Außerhäusliche Betreuung von jungen Kindern gehört in vielen Familien zum normalen Alltag: Die Kinder werden in der Krippe betreut und sammeln viele interessante wie auch entwicklungsförderliche Erfahrungen. Hier setzt die Studie "Effekte der Interaktionsqualität auf Krippenkinder" (EIK-Studie) an und untersucht, wie sich die Interaktionen in österreichischen Krippen zwischen dem Fachpersonal und den Kindern gestalten und wie sich diese auf die kindliche Entwicklung im ersten Krippenjahr auswirken.
Rund 100 Kinder aus unterschiedlichen Krippengruppen aus Graz, Graz-Umgebung und Wien wurden im Krippenjahr 2018/2019 drei Mal (Oktober, Februar, Juni) begleitet. Standardisierte Beobachtungsinstrumente wurden eingesetzt, um die Interaktionen zwischen den Pädagog:innen und den Kindern wie auch allgemeine Qualitätsstandards zu erfassen. Zudem dürfen die dieses Jahr eingetretenen Kinder an einem spielerischen Entwicklungstest teilnehmen. Ein Fragebogen an die Eltern ergänzt die Erhebung. Ein weiterer Fragebogen ergeht an alle anwesenden erwachsenen Personen der Krippengruppe.
Laufzeit: 2018–2019
Untersuchungsraum: Steiermark und Wien, Österreich
Finanzierung: Doktorat, Masterarbeiten und Eigenmittel
Technische Bildung
Ellda – E(lementar)-Learning Lab and digital activities (AT)
Bauen und Konstruieren ist ein grundlegender Bestandteil des kindlichen Spiels. Im Bau- und Konstruktionsspiel macht sich das Kind im ko-konstruktivistischen Sinn ein Bild von der Welt, erfährt u.a. physikalische Gesetzmäßigkeiten und erlebt sich selbst als KonstrukteurIn und GestalterIn. Ziel dieses Projekts, das von Ass.-Prof. Dr. Eva Pölzl-Stefanec geleitet wird, ist gemeinsam mit pädagogischen Fachpersonen in einer Fort- und Weiterbildung mit synchronen online Anteilen, Grundlagen und didaktische Überlegungen zum Bauen und Konstruieren sichtbar zu machen.
Laufzeit: 2021
Finanzierung: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Digitalisierung
Kleinkinder in der digitalen Welt (KiddiW) (AT)
Die Mediennutzung von Kindern hat sich in den letzten Jahren verändert. Dominierte früher das Fernsehen, sind es heute Medien wie Smartphone und Tablet, die bereits von den Jüngsten genutzt werden. Wie wirkt sich die Nutzung dieser Medien auf die kindliche Entwicklung und Gesundheit aus? Die bisherige Forschung gibt diesbezüglich kaum Antworten. Die beantragte Studie untersucht, welchen Einfluss die Nutzung interaktiver, digitaler Medien auf die Gesundheit und Entwicklung von Kleinkindern im Alter von eineinhalb Jahren aufwärts hat. Zum einen geht es darum, wie sich unterschiedliche Angebote in ihrer Wirkung unterscheiden. Weiters werden der Einfluss der Dauer und Art der Mediennutzung untersucht.
Laufzeit: 2018–2021
Untersuchungsraum: Steiermark, Österreich
Finanzierung: Land Steiermark
Förderprogramm: Zukunftsfonds Steiermark
Praxisanleitung
Praxisanleitung digital (D)
Praxisanleitung digital ist eine kostenfreie Lernplattform, die im Rahmen des Bundesprogramms „Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Sie richtet sich zum einen explizit an Praxisanleitungen, Kita-Leitungen und interessierte pädagogische Fachkräfte mit dem Ziel, den Lernort Praxis in Kindertageseinrichtungen zu stärken und die Anleitung von Auszubildenden weiter zu professionalisieren.
Zum anderen entstanden 2021 Inhalte für die Schüler:innen entlang des länderübergreifenden Lehrplans zur Erzieher:innenausbildung mit den verschiedensten Schwerpunkten zu ihren Praxisphasen. Auf der Lernplattform finden sich verschiedene Themenfelder mit individuell kombinierbaren Modulen zu vielseitigen Inhalten rund um das Thema „Praxisanleitung“. Die Lernformate sind abwechslungsreich gestaltet: von web-based Trainings, über Kurz-Filme, Audiopodcasts und Quizformate finden Sie viele, verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten.
Ein besonderes Angebot der Lernplattform Praxisanleitung digital ist in dem Bereich „Beratung und Unterstützung“ zu finden: die Nutzer:innen können in fachlich-professionellen Austausch treten, sich online beraten lassen, Expert:innen Fragen zu allen Themenbereichen der Frühpädagogik stellen oder von Good-Practice Beispielen aus der Praxis profitieren.
Laufzeit: 2019–2022
Finanzierung: Finanzierung durch Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Regionaler Nutzen: Die Lern- und Austauschplattform ist offen für alle KollegInnen und kann bedarfsorientiert genutzt werden.
Professionalisierung
Microlearning – Stückweise am Weg zur Professionalisierung (AT)
„Microlearning“, also das Lernen in kleinen Schritten, ist eine innovative Form des E-Learnings. Dieses, von Ass.-Prof. Dr. Eva Pölzl-Stefanec konzipierte, asynchrone Weiterbildungsdesign ermöglicht eine flexible und mobile Verknüpfung zwischen Arbeit und Weiterbildung. Durch die orts- und zeitunabhängigen Angebote können sich pädagogische Fachpersonen ohne größere Arbeitsunterbrechungen im Arbeitskontext oder in Leerzeiten asynchron weiterbilden. Die einzelnen Lerneinheiten sind sowohl auf den zeitlichen als auch inhaltlichen Umfang begrenzt.
Laufzeit: 2020–2021
Kooperationspartner: Land Steiermark, A6 – Kinderbildungs- und -betreuung
Beobachten und Dokumentieren
KiDiT: Beobachten, Dokumentieren und Beurteilen in der Elementarpädagogik (CH)
Beobachtungsdokumentationen als zentrales Arbeitsfeld im pädagogischen Alltag von Pädagog:innen kann in Studien zweifach genutzt werden:
a) Zur Überprüfung der diagnostischen Kompetenz der Fachkräfte (im Vergleich mit weiteren Testinstrumenten) und
b) zur Einschätzung der kindlichen Entwicklungs- und Lernverläufe
Dafür stellt KiDiT® (KinderDiagnoseTool) ein geeignetes digitales Tool mit vielerlei Funktionen dar. Es wurde von Expert:innen entwickelt und in den letzten Jahren statistisch wie auch durch die Praxis mehrfach validiert. Aktuell wird das Instrument für über 20.000 Kinder in der Praxis genutzt und in Studien eingesetzt (beispielsweise von Prof. Dr. K. Eilerts von der Humboldt-Universität zu Berlin im Projekt Pro-KomMa).
Laufzeit: Laufend in Forschungsprojekten und Evaluationen
Untersuchungsraum: Österreich, Schweiz und Deutschland
Finanzierung: Unterschiedliche Trägerschaften
Regionaler Nutzen: Das Instrument ist für Praxis und Forschung in Österreich anschlussfähig und sofort nutzbar. Vergleichsdaten aus anderen deutschsprachigen Regionen liegen bereits umfänglich vor.
Mathematische Bildung
Bildungs- und Erziehungsvorstellungen von Elementarpädagog:innen am Beispiel von Mathematik im internationalen Vergleich («BELMi 3-6») (AT, CH, CN)
Die Didaktik sowie das methodische Vorgehen in elementarpädagogischen Institutionen bilden einen zentralen Bereich in jedem Lernsetting. Dies gilt für sämtliche Bildungssysteme der Welt. In der Studie Bildungs- und Erziehungsvorstellungen von Elementarpädagog:innen am Beispiel von Mathematik im internationalen Vergleich («BELMi 3-6») geht es darum, Bildungs- und Erziehungsvorstellungen sowie Leistungserwartungen von Pädagog:innen des Elementarbereichs in der Mathematik bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren für verschiedene Länder zu beschreiben. An der Forschung beteiligen sich Elementarpädagog:innen aus der Schweiz, Österreich, China (Shanghai) und Vietnam (Hanoi).
Die Studie besteht aus unterschiedlichen Elementen. Es werden mittels Fragebogen allgemeine Erziehungsvorstellungen (Keller, 2011) erhoben. Die Bildungsvorstellungen werden in einem qualitativen Setting untersucht. Die Elementarpädagog:innen werden dafür gebeten eine mathematische Spiel- und Lernsituation für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren bereitzustellen. Diese Spiel- und Lernsituation wird videographiert und ausgewertet. Anschließend wird von den Elementarpädagog:innen das didaktische Setting begründet und bezüglich des dahinterliegenden Bildungsverständnisses reflektiert. Zudem werden am Beispiel mathematischer Fähigkeiten von Kindern mittels Fragebogen die Leistungserwartungen der Elementarpädagog:innen untersucht.
Laufzeit: 2016/17–2018
Untersuchungsraum: Österreich, Schweiz, China und Vietnam
Finanzierung: Doktorat und Eigenmittel
Regionaler Nutzen: Im Rahmen der Studie entstehen Erkenntnisse wie auch Anschauungsmaterialien für die Lehre und Publikationen. Zudem ist dieser Kontakt ein wertvoller Ankerpunkt für die Internationalisierung der Lehre.
Gesundheit
Bildungs- und Erziehungsvorstellungen von Elementarpädagog:innen am Beispiel von Mathematik im internationalen Vergleich («BELMi 3-6») (AT, CH, CN)
Die Didaktik sowie das methodische Vorgehen in elementarpädagogischen Institutionen bilden einen zentralen Bereich in jedem Lernsetting. Dies gilt für sämtliche Bildungssysteme der Welt. In der Studie Bildungs- und Erziehungsvorstellungen von Elementarpädagog:innen am Beispiel von Mathematik im internationalen Vergleich («BELMi 3-6») geht es darum, Bildungs- und Erziehungsvorstellungen sowie Leistungserwartungen von Pädagog:innen des Elementarbereichs in der Mathematik bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren für verschiedene Länder zu beschreiben. An der Forschung beteiligen sich Elementarpädagog:innen aus der Schweiz, Österreich, China (Shanghai) und Vietnam (Hanoi).
Die Studie besteht aus unterschiedlichen Elementen. Es werden mittels Fragebogen allgemeine Erziehungsvorstellungen (Keller, 2011) erhoben. Die Bildungsvorstellungen werden in einem qualitativen Setting untersucht. Die Elementarpädagog:innen werden dafür gebeten eine mathematische Spiel- und Lernsituation für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren bereitzustellen. Diese Spiel- und Lernsituation wird videographiert und ausgewertet. Anschließend wird von den Elementarpädagog:innen das didaktische Setting begründet und bezüglich des dahinterliegenden Bildungsverständnisses reflektiert. Zudem werden am Beispiel mathematischer Fähigkeiten von Kindern mittels Fragebogen die Leistungserwartungen der Elementarpädagog:innen untersucht.
Laufzeit: 2016/17–2018
Untersuchungsraum: Österreich, Schweiz, China und Vietnam
Finanzierung: Doktorat und Eigenmittel
Regionaler Nutzen: Im Rahmen der Studie entstehen Erkenntnisse wie auch Anschauungsmaterialien für die Lehre und Publikationen. Zudem ist dieser Kontakt ein wertvoller Ankerpunkt für die Internationalisierung der Lehre.
Frühe Förderung / Chancengleichheit
Angebote der Frühen Förderung in Städten (AFFiS) (CH)
Angebote der Frühen Förderung sehen in verschiedenen Schweizer Städten unterschiedlich aus, Zugangserleichterungen oder auch verpflichtende gesetzliche Grundlagen zur Teilnahme an einer Maßnahme ebenfalls. Bis dahin ist weitestgehend unklar, wie die Familien – im Speziellen sozial benachteiligte Familien und Familien mit Migrationshintergrund – den unterstützenden Zugriff des Staates empfinden. Die Studie untersuchte die Nutzung (oder auch Nicht-Nutzung) und den Nutzen von Angeboten aus Sicht der Eltern. Dies geschah vergleichend über verschiedene Gemeinden und Städte hinweg.
Laufzeit: 2016–2018
Untersuchungsraum: Schweiz
Finanzierung: Staatssekretariat für Migration, verschiedene Städte und Kantone, zudem entsteht eine vergleichende Arbeit zu Bildungsaspekten (Dissertationsprojekt)
Regionaler Nutzen: Eine ergänzende Arbeit für Graz und Umgebung könnte unter Zuhilfenahme der erarbeiteten Instrumente und Auswertungsverfahren über Masterarbeiten realisiert werden.
↗ Studie: Angebote der frühen Förderung in Schweizer Städten (AFFiS)
Literaturstudie und Leitfaden Good-Practice-Kriterien zur Ausgestaltung von Angeboten der frühen Förderung für Kinder aus sozial benachteiligten Familien (CH)
Anhand einer umfangreichen, systematischen Literaturrecherche zu Wirkungsstudien in den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung sowie mittels mehrerer Workshops mit Expert:innen aus der Wissenschaft, aus Interessenverbänden und aus der Praxis wurden evidenzbasierte Kriterien abgeleitet. Der Leitfaden beleuchtet Angebote der frühen Förderung für alle Familien – gerade auch Familien in herausfordernden Lebenslagen.
Laufzeit: 2015–2016
Untersuchungsraum: Schweiz
Finanzierung: Nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut, Bundesamt für Sozialversicherung
Regionaler Nutzen: Die Literaturstudie sowie der Leitfaden wurden im Frühjahr 2016 durch das Bundesamt für Sozialversicherung publiziert. Die Nutzung steht den Autorinnen frei.
↗ Literaturstudie und Good-Practice-Kriterien
Evidenzbasierte Planung
Professionelles Handeln in der Elementarpädagogik bedeutet, dass Pädagog:innen konzeptunabhängig eine hohe Qualität in den Kitas leben. Dies erfordert neben häufig situativ kurzfristigen Anpassungen auch eine gut durchdachte Planung des Alltages. Im Projekt werden ein Leitfaden zum Thema Planung als auch Weiterbildungselemente für Fachkräfte entwickelt und dabei auf das Beobachten sowie die Jahresplanung, Grobplanung und Mikroplanung des Krippen- und Kindergartenalltages fokussiert.
Laufzeit: 2022
Finanzierung: Kooperationsprojekt des Landes Steiermark mit der Universität Graz
Regionaler Nutzen: Die Materialien werden Elementarpädag:innen als asynchrone Lerneinheiten zur Verfügung gestellt.
Kooperationen
In zahlreichen internationalen und nationalen Projekten strebt das Zentrum PEP Kooperationen mit unterschiedlichsten Akteuren im Feld der frühen Bildung an.
Kooperationen
Bildung und Gesellschaft, Kinderbildungs- und -betreuungsreferat
Land Steiermark
Zentrum Frühe Bildung
Pädagogische Hochschule St. Gallen
Alltagsintegrierte Sprachförderung, digitale Bildung
Prof.in Eva Frauscher
Fortbildung „Förderorientierte Beobachtungsinstrumente in der Schuleingangsphase sicher und effizient einsetzen“
GiP, Generationen in Partnerschaft
Kindergartenträger
Internationales Datenzentrum
Das PEP hat eine Kooperation mit dem Austrian Social Science Data Archive. Die Forschungsdatenbank wird kontinuierlich auf der Basis unserer digitalisierten, wissenschaftlich fundierten Arbeitsmaterialien und Messinstrumente weiterentwickelt. Die Daten werden dabei unter strengsten datenschutzrechtlichen Auflagen gespeichert, um sie der Scientific Community als Open Source in anonymisierter Form für empirische Analysen und Publikationen zur Verfügung zu stellen. Damit leistet die Universität Graz einen zentralen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt.
Ziele:
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Zentrale und einheitliche Darstellung des Datenbestandes
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Beitrag zum Forschungsmanagement in der Elementarpädagogik
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Stärkere Verknüpfung zwischen Forschung und Lehre