Fokus Interaktionsqualität – Qualitätsfeststellungen mittels GrazIAS
GrazIAS Basis
Die Basisversion der Grazer Interaktionsskala (GrazIAS) fokussiert die Sicherung und Weiterentwicklung der Interaktionsqualität zwischen Fachpersonen und Kindern. Anhand dieses wissenschaftlich fundierten standardisierten Beobachtungsinstruments wird die Performanz der pädagogischen Fachperson durch eine teilnehmende Beobachtung (ca. 5h) erfasst. Die Qualität der Interaktionsgestaltung wird anhand prüfbarer Aspekte gemessen, durch individuelle Notizen unserer geschulten Evaluator:innen personalisiert und in evidenzbasierten Coachings oder schriftlich an die Fachpersonen zurückgemeldet.
GrazIAS Basis als Selbstevaluationstool
Auf der Grundlage der Basis haben wir ein Selbstevaluationstool für die pädagogische Praxis entwickelt, mit der Sie die Interaktionsqualität in Ihrer Kita selbst einschätzen können und so die interne Qualitätssicherung und -entwicklung unterstützen können.
GrazIAS Mathematik (Math)
Die bewusste Ermöglichung von mathematischen Erfahrungen hat eine nachweislich positive Auswirkung auf diese kindlichen Fähigkeiten. Professionelles Handeln bedeutet in diesem Zusammenhang, mathematische Inhalte im Alltag zu erkennen und in Interaktionen sorgfältig zu begleiten. Nach einer nicht-teilnehmenden Beobachtung wird den Fachpersonen ein Ist-Stand der Gestaltung der Situationen rückgemeldet und bietet somit einen Ausgangspunkt für Ihre Arbeit oder ggf. weitere Coachings. Die Skala ist z.Z. noch nicht wissenschaftlich validiert, bietet dennoch eine soldige Grundlage für die Qualitätsentwicklung im Bereich Mathematik.
GrazIAS Technische Bildung (TeBi)
Bauen und Konstruieren ist Bestandteil des alltäglichen kindlichen Spiels und vermittelt Kindern physikalische Phänomene. Die Rolle der pädagogischen Fachperson ist es, diese Prozesse ko-konstruktiv zu begleiten. Bau- und Konstruktionsspiele bieten zudem vielfältige Sprachanlässe zu naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen Phänomenen. Ausgangspunkt für weitere Qualitätssicherungs- und -entwicklungsprozesse ist eine nicht-teilnehmende Beobachtung durch unsere Evaluator:innen, die den Fachpersonen eine Rückmeldung zur Gestaltung der Interaktionen innerhalb von Bau- und Konstruktionsprozessen geben. Die Skala ist z.Z. noch nicht wissenschaftlich validiert, bietet dennoch eine soldige Grundlage für die Qualitätsentwicklung im Bereich Technische Bildung.
GrazIAS Didaktik
Ergänzend zur den verschiedenen GrazIAS-Fachskalen kann während der Beobachtung ein vertiefender Fokus auf die allgemeindidaktische Ausgestaltung des pädagogischen Alltags gelegt werden. Die GrazIAS Didaktik wird nun in Kombination mit der GrazIAS Basis angewendet.
Fokus Kinderperspektive
GrazIAS Kinderperspektive
Eine weitere Möglichkeit sich der Interaktionsqualität in den Einrichtungen zu widmen und dabei den Fokus auf die Perspektive der Kinder auf ihre Erlebnisse und Erfahrungen im pädagogischen Alltag zu legen, bietet die GrazIAS Kinderperspektive-App. Mittels eigens entwickelter Smiley-Skala und offenen Antwortfeldern für Notizen können die pädagogischen Fachkräfte die Sicht der Kinder (ab 3 Jahre) zu verschiedenen Merkmalen qualitätsvoller Interaktionen festhalten und auswerten. Die GrazIAS Kinderperspektive ermöglicht durch ihren kindgerechten Aufbau einen spielerischen Dialog sowie eine anregende und wertschätzende Gesprächsatmosphäre.
Fokus Beobachtungsdokumentation – KiDiT® und JuDiT®
Beobachtungsinstrument KiDiT® für die frühpädagogische Praxis
KiDiT® unterstützt Sie beim Dokumentieren Ihrer Beobachtungen in der Praxis (AT, D, CH) und wird stetig wissenschaftlich überprüft. Es enthält zudem informative Hintergrundinformationen, didaktische Materialien, Studien und Tipps zum Beobachten.
Möchten Sie etwas zum digitalen Beobachtungstool wissen? Dann schauen Sie gern in unseren regelmäßigen Online-Sprechstunden vorbei.
Beobachtungsinstrument JuDiT® zur Lesefähigkeit (ab Sek I)
JuDiT® unterstützt Sie beim Dokumentieren Ihrer Beobachtungen zur Lesefähigkeit von Lernenden in den Sekundarstufen I, II, Berufsbildung). Es stützt sich auf das Mehrebenenmodell des Lesens von Rosebrock & Nix (2017). Dieses didaktisch orientierte Modell von Lesekompetenz ermöglicht konkrete schulische Maßnahmen zur Leseförderung im Unterricht.